Giftige Futtermittel – oder:
Was dein Hund besser nicht fressen sollte
Zwiebeln, Knoblauch, Schnittknoblauch – schädigen und zerstören die Roten Blutzellen.
Macadamianüsse – enthalten Substanzen, die das Nervensystem schädigen. Bemerkbar macht sich das u.a. durch Gangprobleme, Schwäche, Erbrechen und Zittern.
Trauben und Rosinen – können Erbrechen, Durchfall und mitunter Nierenversagen auslösen. Weinsäure wird hierbei als auslösende Substanz diskutiert.
Buchweizen – Bei Verfütterung von deutschem Buchweizen an Hunde wurden Leberschäden beobachtet. Es ist noch nicht ganz geklärt, warum diese auftreten können, es wird allerdings von der Verwendung von Buchweizen (deutscher Herkunft) als Hundefutter abgeraten. Buchweizen aus Deutschland hat kleinere und grünliche Samen, russischer eher eine bräunliche Farbe. [1]
Avocados – enthalten Persin. Für die Avocado ist das der natürliche Pilzschutz, bei deinem Hund kann es Erbrechen und Durchfall verursachen.
Schokolade – enthält Theobromin. Dies kann zu Erbrechen und Durchfall, in größeren Mengen zu starker Unruhe, Muskelzittern bis hin zum Tod führen. Ausschlaggebend ist der Kakaogehalt. Dunkle Schokolade enthält mehr Theobromin als Milchschokolade.
Xylit – der Zuckerersatzstoff sorgt beim Hund für massive Insulinausschüttung. Dies hat eine starke Hypoglycämie (= Unterzuckerung) zur Folge. Diese kann bereits zum Tod führen. Weiterhin schädigt Xylit die Leber des Hundes stark. Als tödliche Dosis gilt etwa 3-4 Gramm Xylitol pro Kilogramm Körpergewicht. Aufnahme geringerer Mengen über längere Zeit kann durch die Bildung von Oxalatkristallen in den Nieren zu Nierenproblemen führen.
Rohes Schweinefleisch. Natürlich nicht, weil es Schweinefleisch ist, sondern wegen eines Virus. Das Suide Herpesvirus 1 verursacht beim Hund die Aujetsky-Krankheit. Diese endet für den Hund tödlich. Vermeiden kannst du das, indem du Schweinefleisch nur gekocht verfütterst und am besten auf das Verfüttern von Wildschweinfleisch verzichtest. Jagdhunde, die Kontakt zu Wildschweinen, bzw. deren Aufbruch haben, sind besonders gefährdet.
Propyleglykol – das süßlich schmeckende Frostschutzmittel – kann, je nach Menge, zu akutem Nierenversagen aufgrund der massiven Ablagerung von Oxalatkristallen in den Nieren führen.
Weiterhin sollten natürlich Koffein, Alkohol und alles Weitere, was auch dir selbst nicht guttut, gemieden werden.
[1] – https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-0894-8141