
In diesem Beitrag erfährst du:
- worauf es ankommt, wenn du Hundefutter selbst kochst,
- was die Vor- und Nachteile dabei sind und
- wie man es am besten umsetzt.
Inhaltsverzeichnis
Selbst kochen: Die Vorteile
- Definierte Zutaten. Du bestimmst, was in das Hundefutter kommt, und auch was nicht. Gerade für Hunde mit Futtermittelallergien und -unverträglichkeiten kannst du deinem Tier dadurch eine verträgliche Ration bieten. Weil du das Hundefutter frisch zubereitest, kannst du auf Konservierungsstoffe verzichten.
- Frische und Qualität der Zutaten. Du bestimmst, was in den Napf kommt, wo diese Zutaten herkommen und welche Qualität sie haben.
- Schmackhaftigkeit und Individualität.Hast du einen wählerischen Vierbeiner, kannst du dich mit selbstgekochten Rationen genau auf seinen Geschmack einstellen.
Selbst kochen: Die Nachteile
- Aufwand. Der von den wohl meisten Tierbesitzern aufgeführte Grund, nicht selbst zu kochen, ist der damit verbundene Zeitaufwand.
- Risiko der Fehlernährung. Wie bei allen Dingen, sollte man wissen, was man tut. Mehr dazu unten im Text.
Was du auf jeden Fall beachten solltest!
Bevor du dich jetzt sofort in die Küche begibst und loslegst, solltest du dir im Klaren darüber sein, was dein Hund eigentlich braucht. Ist er noch jung, ausgewachsen, oder schon älter? Wie aktiv ist er? Ist er Untergewichtig, übergewichtig, oder genau richtig? Gibt es bestehende Krankheiten, oder Unverträglichkeiten?
Auf diese Fragen solltest du eine Antwort haben, bevor du loslegst. Gern wird dir dabei ein Tierarzt, oder Experte für Tierernährung behilflich sein.
Was sollte die selbst erstellte Ration können?
Für dein selbst gekochtes Hundefutter gilt das gleiche, wie für jedes andere Hundefutter:
Es sollte dem Bedarf deines Hundes in seiner individuellen Lebenslage entsprechen. Seine Entwicklung optimal unterstützen, sowie Gesundheit und Wohlbefinden erhalten bzw. fördern.
Wie erstellt man die passende Ration?
Es gibt eine Menge an Informationen, wie man die perfekte Ration für einen Hund erstellt sollte mit einem schier unerschöpflichen Spektrum an Meinungen. nutrimal.org beruft sich bei den hier gegebenen Empfehlungen auf Fachliteratur. In den jeweiligen Beiträgen erfährst du mehr über die Empfehlungen für den Bedarf an:
All diese Komponenten ergeben am Ende im richtigen Verhältnis die für deinen Hund optimale Ration. Du kannst also gern diese Beiträge lesen, um dich genauer zu informieren.
Beachte bitte auch, was du deinem Hund besser nicht füttern solltest.
Falls du gleich zu Sache komme möchtest, kannst dir unter „nutriMenü“ die passende Ration erstellen. Dieser Rationsrechner vereint diese Empfehlungen in einem Tool und ermöglicht dir eine schnelle und genaue Berechnung!
Wenn du die passenden Zutaten gewählt hast, geht es an die Zubereitung.
Eine häufige Frage beim selbst kochen: Fleisch Roh oder gekocht?
- Rohes Fleisch hat im Vergleich zu gekochtem Fleisch etwas höhere Gehalte an Vitaminen und Mineralstoffen, da diese beim Kochen zum Teil zerstört bzw. ausgewaschen werden. Praktisch spielt das allerdings kaum eine Rolle, da man bei selbst erstellten Rationen eine Mineral-Vitamin-Mischung hinzufügt, die den Hund mit allem Wichtigem versorgt.
- Kochen hat den Vorteil, dass es die Verdaulichkeit des Fleisches erhöht. Zudem kann man das Kochwasser als „Soße“ verwenden. Schweinefleisch sollte immer gekocht werden! Gekocht wird ohne Zugabe von Salz oder Gewürzen. Alternativ zum Kochen kann man das Fleisch auch in der Pfanne anbraten.
Gemüse und Obst kann man roh hinzugeben, z.B. in geriebener Form (Möhre, Äpfel). Für Zutaten, wie Kartoffeln, oder natürlich auch Reis und Nudeln etc. ist Kochen nötig, um dem Hund eine gute Verdauung der enthaltenen Stärke zu ermöglichen.
Wie lagert man die selbst gekochte Ration?
Genau so, wie du das für dich gekochte Essen wahrscheinlich auch aufbewahren würdest. Du kannst die selbst erstellten Rationen etwa 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Am besten in einem geschlossenen Behälter. Hast du mehr gekocht, kannst du die übrigen Rationen auch einfrieren. Kochen braucht du also nur alle 2 – 3 Tage, oder falls du Rationen auf Vorrat einfrierst, noch seltener. Bedenke aber, das Futter auf mindestens Raum-, maximal Körpertemperatur zu bringen, bevor du es verfütterst.
Du weißt nun alles, was du brauchst, um deinem Hund ein leckeres Menü zu bereiten? Super! Viel Spaß beim selber kochen und deinem Vierbeiner guten Appetit! 🙂