Katze

Katzen zählen zu den beliebtesten Haustieren überhaupt und wenn du an deinen Liebling denkst, fallen dir sicher eine Menge Gründe ein, warum das so ist. 🙂

Bevor wir konkret auf die Ernährung der Katze eingehen, erfährst du hier einige Grundlagen.

Woher kommt die Katze?

Unsere heutigen Hauskatzen, auch genannt „Europäisch Kurzhaar“, stammen von der Nubischen Falbkatze (Felis silvestris lybica) ab. Zudem gab es Einkreuzungen der Europäischen Waldkatze (Felis silvestris silvestris), was dann in Folge das Bild der heutigen europäischen Hauskatze (Europäisch Kurzhaar) prägt.

Wie viel wiegen Katzen?

Das Gewicht von Katzen ist rassetypisch. Hier ein paar Beispiele.

RasseKatze [kg]Kater [kg]
Siamkatze3,5 – 4,54,5 – 5,5
Britisch Kurzhaar3,0 – 5,54,0 – 8,0
Europäisch Kurzhaar4,0 – 5,05,0 – 6,0
Maine Coon4,0 – 7,06,5 – 12

Das Gewicht deiner Katze sollte sich in etwa im rassetypischen Rahmen bewegen, wobei es individuelle Schwankungen gibt. Starkes Unter- wie auch Übergewicht sind oft mit gesundheitlichen Nachteilen verbunden bzw. können Anzeichen von Krankheit sein.

Besonderheiten in der Ernährung der Katze

Katzen sind Fleischfresser. In ihr Beutespektrum besteht aus kleinen Säugetieren, wie Mäusen, Ratten, Kaninchen, aber auch Vögeln, Fröschen, Eidechsen, Schlangen und Insekten.

Zum Überblick ein paar Fakten zum Beutetier Maus:

Gewicht: 20 – 30 g.

Energiegehalt pro Maus: 125 kJ (= 30 kcal)

Energie wird in J (Joule), oder cal (Calorie) angegeben.
1 J = 0,239 cal, bzw. 1 cal = 4,1868 J. Üblicherweise erfolgt die Angabe in kJ (1 kJ = 1000 J).

Inhaltsstoffe Maus (adult):

TS* [%] 31,50
Rohasche [% TS] 11,00
Rohprotein [% TS]  58,30
Rohfett [% TS] 23,90
Calcium [% TS]  4,00
Phosphor [% TS] 1,80
*TS = Trockensubstanz

Quelle: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9416/1/Kleffner_Helen.pdf

Das Gebiss der Katze ist nicht zum Kauen gemacht, wie das unsere mit breiten Backenzähnen, mit denen wir unsere Nahrung gründlich zerkleinern können, sondern zum Fangen, Halten, Töten und anschließendem „Zerschneiden“ der Beute.

Die natürliche Beute der Katze enthält viel Protein und Fett, dafür kaum Kohlenhydrate. Zum Energiegewinn nutzten Katzen alle 3 Grundnährstoffe. Was den lebenswichtigen Zucker (Glucose) angeht, gibt es allerdings eine Besonderheit: Da die Beute nur sehr wenig Kohlenhydrate enthält, die zu Glucose abgebaut werden können, dafür aber viel Protein, hat sich die Katze darauf eingestellt, Glucose aus Protein herzustellen. Diesen Prozess nennt man „Gluconeogenese“ (= Zucker neu herstellen). Katzen nutzen Protein also nicht nur als Baustoff, sondern auch als Brennstoff und haben deshalb einen hohen Proteinbedarf.

Aus ihrer Beute bezieht die Katze nicht nur Energie, sondern auch alles, was sie zum Leben benötigt bzw. nicht selbst herstellen kann, wie z.B. die Aminosäure Arginin, die immer in ausreichender Menge zur Verfügung stehen sollte, weil sie wichtiger Bestandteil von Entgiftungsprozessen ist. Ebenso Taurin, welches für die Bildung von Galle unerlässlich ist. Galle wiederum wird für den Fettverdau benötigt.

Wie du deine Katze ernähren solltest, um ihr ein möglichst langes, gesundes, aktives und glückliches Leben zu ermöglichen, erfährt du in den weiteren Artikeln zur Ernährung der Katze.

Beiträge zur Ernährung der Katze:

Quellen:

Iben, Christine (2021); Ernährung der Katze; Enke Verlag; Stuttgart